Das Simonswäldertal ist immer wieder ein guter Ausgangspunkt um Wanderungen mit kräftigen Anstiegen und relativ vielen Höhenmetern zu starten.
Für unsere heutige Runde haben wir uns einen Parkplatz in der Nähe des Gasthaus Engel in Obersimonswald ausgesucht.
Von hier starten wir ein kurzes Stück an der Fahrstrecke entlang und biegen dann beim Mattenhof nach links ab. Von hier ab geht es zunächst leicht und später immer steiler den Berg hinauf.
Nach dem Wechsel „gelbe Raute“ zu „roter Raute“ wird der Weg schmal, teils zugewachsen und steil. Da werden wir gefordert und die Gespräche werden eingestellt.
Nach rund 4 km und dreiviertel der Steigung stoßen wir auf eine Hütte auf einer kleinen Freifläche. Wir nutzen den schönen Platz für eine kurze und ungeplante Pause, ehe wir den Rest der Steigung bis zur Farnhofhütte schwitzend hinter uns bringen.
Der Aufstieg auf dem offensichtlich eher unbekanntem Weg hatte den Vorteil, dass wir keine anderen Wanderer zu sehen bekamen. So auch an der Farnhofhütte. Die Hütte wie auch der Rasenplatz drumherum steht für uns alleine zur Verfügung und wir lassen uns in der Sonne nieder. Die verschwitzte Wäsche hängen wir zum Trocknen auf.
Schnell vergeht die Zeit und wir setzen uns wieder in die Spur. Vorbei an der Bockhornhütte gelangen wir zur Platte und dem Plattensee.
Eine ziemliche Frechheit finden wir kurz vor dem Jockenhof. Auch wenn es sich um einen vom Schwarzwaldverein unterhaltenen Wanderweg mit gelber Raute handelt mag der „Hofherr“ dies offenbar gar nicht. Er verbietet den Durchgang mit Hund und weißt auf die Gefahr seines eigenen Hundes hin. Einen Weg zum Ausweichen gibt es nicht, so dass wir das Gelände querfeldein passieren. Das hätten wir aber aufgrund der Beschilderung auch getan wenn wir selbst ohne Hund unterwegs gewesen wären.
Wir denken also nicht länger über die Beweggründe dieses Hofherrn nach und kommen kurz danach sn den Plattensee. Ein kleiner Stausee dessen Ablauf die Zweribachwasserfälle speist.
Dorthin führt uns unser Weg auch weiter: Wir bewundern zum wiederholten Male die zwei wundervollen Kaskaden des Wasserfalls. Hier, einem Wegabschnitt, des Zweitälersteiges, sind auch deutlich mehr Wanderer unterwegs und wegen des naheliegenden Parkplatzes auf der Platte auch ein paar Flip-Flop-Läufer auf dem nicht ungefährlichen Abstieg. Es ist immer wieder interessant wie diese Gefahrenverkenner vor den Gedenktafeln Abgestürzter stehen ohne sich selbst zu betrachten.
Ab hier geht dann alles ganz schnell. Ehemaliger Brunnens, der einsame Bruggerhof, Parkplatz Zweribach, ein paar Vieweiden beim Abstieg, das Zweribachwerk und schon wieder zurück.
Eine kleine Überraschung 100 Meter vor Ende gibt es noch: Ein Schnapsbrunnen am Schurtenhof. Den lassen wir uns ebensowenig entgehen wie auch den SB-Honigstand an der Straße bei unserer Abfahrt.
Eine kurzweilige 15,5 km-Runde mit 780 Höhenmetern auf ca. der Hälfte schmalen Pfaden geht zu Ende.
Ein Video hierzu gibt es hier auf Youtube, die gesamten Fotos hier.
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