Recht früh ertönt unser Wecker, denn zu unserem heutigen Ziel, dem Grenzgebiet von mittlerem zu nördlichen Schwarzwald haben wir ein gutes Stück zu fahren.
Ohne Hektik starten wir nach Ödsbach im Ortenaukreis. Dort angekommen beginnen wir alle drei zunächst mit einem Frühstückspiknick.
Nach einer kurzen Besichtigung der Bruder-Klaus-Kapelle streifen wir Ödsbach und steigen sofort über die ersten 3,5 km 200 Meter nach oben, wo wir in den Kandel-Höhenweg einbiegen. Nachdem wir beim Aufstieg schöne Schlehenfrüchte an den Sträuchern sahen ist die Lust auf was Fruchtiges an dem dortigen Schnapsbrunnen groß.
4 km weiter, die uns nochmal zaghaft 150 Höhenmeter bringen, kommen wir an einen schön angelegten Brunnen neben einer sehr langen Bank. Es ist sehr warm an diesem Tag, so dass Kira jegliche Spielereien mit dem kühlen Nass gerne annimmt.
Nun steiler ansteigend als zuletzt , vorbei am Offenbach, erreichen wir 3 km später den Mooskopf auf 870 Metern. Von hier bietet sich uns eine wunderbare Sicht auf das Rheintal und weiter zu den Vogesen. An dem dortigen Picknickplatz Vesper und verweilen wir eine ganze Weile und ziehen erst weiter als plötzlich kleinere Scharen anderer Wanderer und Fahrradfahren eintreffen.
Wir steigen auf den Mooskopfturm hinauf und werden mit einer zusätzlichen Aussicht über Schwarzwaldhöhen belohnt. Auch werden wir hier auf das nahegelegene Lothar-Denkmal aufmerksam, welchem wir dann in Abweichung zur Routenplanung einen Besuch abstatten.
Ein Denkmal, welches an die sehr starke Zerstörungskraft des Jahrhundertorkans im Jahre 1999 erinnert, der die ganz Moos von seinen alten und hohen Fichten- und Tannenbeständen befreite. Allerdings auch mit einem kleinen positiven Nebeneffekt: Die Vegetation ist seither hier oben wesentlich artenreicher geworden.
Nach ein paar „Fotoshootings“ machen wir uns an den zweiten Teil unserer Runde. Diese ist, wie so oft, weniger spektakulär als der erste Teil aber keinesfalls langweilig.
Wieder zurück in Ödsbach durchqueren wir diesmal den gesamten knapp über 1000 Einwohner großen Ort und besichtigen die für die Ortschaft erstaunlich große neuromanische katholische Pfarrkirche St. Jakobus.
20 km und 900 Höhenmeter liegen nach fast sieben Stunden hinter uns und wir treten wieder die Heimreise an.
Maximale Höhe: 897 m
Minimale Höhe: 224 m
Gesamtanstieg: 1225 m
Gesamtzeit: 06:49:37
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