Wir starten zu einem ersten Kurzurlaub in 2025 (1,5 Tage) in den Schweizer Kanton Solothurn und haben uns die Schlucht „Tüfelsschlucht“ für eine Wanderung ausgesucht. Es ist unser erster Besuch im Jura und waren auch hier voll begeistert.

Nach unserer zweistündigen Anfahrt kommen wir in Aarburg an und steuern dort den Campingplatz „Wiggerspitz“ an. Ein kleiner Platz, der aber sehr sauber und gepflegt ist. Eine Vorreservierung ist hier nicht möglich, aber wir bekommen sofort einen Platz.

Nachdem wir sofort unseren Grill ausgepackt und gegessen haben schauen wir uns die kleine Ortschaft Aarburg (knapp 9000 Einwohner im Kanton Aargau) an. Ganz besonders sehenswert und allgegenwärtig ist dort die Festung Aarburg welche 1123 erstmals urkundlich erwähnt ist aber sicherlich schon früher erbaut wurde. Auf dem hohen Fels, auf dem sich die Burg befindet ist seit 1845 eine reformierte Kirche. Am Fuße des Felses verläuft die Aare und ist sehr schön anzusehen.

Am Tage nach unserer Ankunft genießen wir die Morgenstunden auf dem Campinplatz (hierbei machen wir eine sehr nette Bekanntschaft mit unseren Platznachbarn aus Luxemburg) und starten dann in das nicht weit entfernte Hägendorf.

Der Eingang zur Schlucht befindet sich im Ort. Die in untere und obere Schlucht unterteilte Schlucht ist rd. 2,8 km lang und ist mit 37 Brücken und Stegen sehr gut und sicher begehbar.

Wie zu vielen Orten gibt es auch für die Tüfelsschlucht eine Sage. Vom Wuest (unserem späteren Rastplatz) kam ein Teufel mit einer armen Seele welche er in der Hölle abliefern wollte. Er hatte sich aber verlaufen und ist in den Chölerbach (welcher durch die Schlucht läuft) geraten. Nachdem er die arme Seele in der Hölle abgefliefert hatte kam er mit einer ganzen Rotte seiner Kollegen dorthin zurück. Sie genossen das kühle Nass und trieben ihr Unwesen. Die Bewohner von Hägendorf suchten Hilfe im nahegelegenen Kloster Olte, von wo ein Pater alleine in die Schlucht ging und die ganzen Teufel vertrieb.

Am oberen Ende der Schlucht kommen wir bei Allerheiligenberg heraus, so sich ein ehemaliges Sanatorium befindet.

Wir gehen weiter und erreichen nach einiger Zeit die Wuesthöche, mit 967 Meter unser höchster Punkt für heute. Die Ruhe und die Aussicht genießend machen wir Pause und nehmen dann den Weg zurück über Bärenwil. Durch einen kleinen „Verlaufer“ müssen wir hier für einen guten km auf der Straße gehen. Zurück in Hägendorf schauen wir noch bewundernd ein paar Villen und deren Grundstück an ehe wir wir Heimreise antreten.

Eine abermals schöne Runde mit gut 14 km und etwas über 700 Höhenmeter auf sehr schönen Wegen bei herrlichstem frühsommerlichen Maiwetter.

Unsere schon fast unzähligen Bilder, insbesondere aus der Schlucht, haben wir HIER abgelegt


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